Mittwoch, 30. September 2009

Jetzt geht's los!

Zwischen Fachtagung und Wiesn noch ein kurzes Lebenszeichen.
Die nächsten zwei Wochen sind komplett, die Wochenenden bis Anfang November ausgebucht.
Aber macht nix, der PC zuhause spinnt sowieso gerade, aber ich schau, daß ich ihn baldmöglichst wieder auf Vordermann bringe.

Außerdem lungert mein Projekt "Laptop" auch schon wieder in der Warteschleife...

So, nun: Heute um kurz vor drei landet Mercedes hier am Freisinger Flughafen und ich lasse alles stehen und liegen, um sie abzuholen.

Sie kommt wegen der Wiesn, also wird's auch Wiesn geben - zumindest morgen und Freitag, ich hoffe, sie besteht nicht auf Samstag, denn ich habe keine Lust, vor den Zelten Schlange zu stehen und hernach nicht mehr raus zu können. Dann lieber ein anderes Sightseeing-Programm. Mal sehen!

Bis Sonntag morgen bleibt sie, dann bring ich sie zurück zum Flughafen. Danach bin ich zum Frühstück in Freising eingeladen und abends habe ich Bereitschaft und den restlichen Tag Zeit, mich zu erholen.

Nächste Woche ist sowas von mit Terminen vollgepfropft, daß ich fast kein Land sehe.
Ich hab mich nach langer Zeit mal wieder zu einer Diabetes-Schulung breitschlagen lassen, schadet ja auch nicht. Die findet an fünf Wochentagen jeweils von 17.30 bis 19.30 in München statt. Genug Zeit nach der Arbeit also, nach München zu kommen und auch wieder nachhause.
Den Dienstag werde ich mir allerdings schenken, weil da vom Frauenhaus und Notruf großes Herbsttreffen ist, das steht schon lange fest und wird nicht ausgelassen!

Mittwoch bin ich auch schon tagsüber in München, d.h. mein Arbeitgeber zahlt an diesem Tag meine Fahrtkosten. Ich bin auf einer Fortbildung ins Sachen Schwerbehindertenvertretung mit Thema "Motiviert integriert". Paßt bestens vor die Diab-Schulung.

Und Donnerstag Abend nach der Schulung sammle ich gleich meine Mutti auf, die mich über's Wochenende besuchen kommt.

Montag drauf die letzte Schulung, dann wieder ein bißchen Luft.
Irgendwie ganz schön viel, aber ich freu mich drauf!

Montag, 21. September 2009

Zickige Mums und zauberhafte Neffen

....haben mein Wochenende bestimmt.

Noch am Freitag Abend hatte ich mit meiner Mutter telefoniert und mit ihr ausgemacht, daß wir am Samstag einen schönen Stadtbummel in Ulm veranstalten wollen.
Extra früh bin ich deswegen aufgestanden, damit wir auch noch den Markt mitnehmen können.
Als ich um 10.00 Uhr dann im Illertal aufschlug, meine meine gute Mum, sie hätte so gar keine Lust auf Stadt und würde lieber im Garten rumfuhrwerken...hätte ich das gewußt!
Dann hätte ich mich auch noch zuhause im Garten austoben können und hätte nicht so früh aufstehen müssen. Boah war ich grantig!

Ich hab dann mein Auto frustgereinigt und auf dem Rückweg von der Waschstraße bin ich noch bei meiner Cousine, die gerade mit ihrem Freund zu Besuch aus Berlin da ist, eingefallen.
Dort haben wir uns festgequatscht und ich konnte meinen Frust abladen.

Gestern war Familienauflauf bei eben jener Cousine zwecks Geburstag und ich habe mich mal wieder bestens über und mit meinem Neffen amüsiert. Der Kleine erzählte mit glänenden Augen immer wieder von seinem Zirkusbesuch vergangene Woche und wie der Clown dort über und von der Leiter gefallen war und nach einem Bier beschwipst durch die Manege stolperte.
Herzallerliebst war auch das Zusammentreffen mit einer anderen kleinen Besucherin: Paulina, ein halbes Jahr jünger als Maximilian, blonde Ringellöckchen. Zuerst sind sie noch ganz vorsichtig umeinander herumgeschlichen, später tobten sie gemeinsam im Garten. Höhepunkt des Ganzen: Maximilian pflücke für Paulina ein Blümchen und überreichte es ihr. Soooo süß!

Donnerstag, 17. September 2009

Wahlhelfer

Dacht mir schon, daß da noch was nachkommt. Normal lassen sie mich nämlich nie aus!

Gerade habe ich meine Einladung zum Auszählen bei der Wahl erhalten, zum Glück banale Auszähltätigkeit und nur Briefwahl, d.h. ich muß erst um 16.oo Uhr da sein. Alles ganz easy!
So bekomme ich noch ein bisserl Geld und auch ein paar Stunden, die ich wieder abfeiern kann! *Froi -

Das paßt auch prima für den Wies'nbesuch mit Mercedes, so habe ich dann nämlich genug Stunden beisammen, um zwei Tage komplett frei zu nehmen!

Eigentlich bin ich immer ganz gerne dabei, denn nirgens ist man so nah an den Ergebnissen, wie beim Auszählen. Zwar bekommt man die Sachen im Fernsehen nicht mit, aber im Rathaus stehen auch alle mögliche Übertragunsmöglichkeiten bereit und ab und zu schneit dann schon mal das aktuelle Ergebnis vorbei. Ich find das immer sehr spannend!

Montag, 14. September 2009

Zeitdiebe

Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät?!
Das war gestern die Frage, als Anja und ich uns gezwungenermaßen vor dem Speisesaal der Rehaklinik nach einem Fünf-Stunden-Schwatz trennen mußten. Aber es wäre locker Stoff für die ganze Nacht da gewesen.

Natürlich wußte ich von ihren Eltern, daß es mal wieder Spitz auf Knopf um Anja gestanden hatte, aber wenn man dann die Details erfährt - Halleluja!
Selbst die Ärzte, die Anja behandelt und operiert haben sprechen von einem "Wunder".
Denn eine Trikuspedalklappen-OP wurde nun erst 41 mal in Deutschland durchgeführt und inklusive Anja haben nur 3 überlebt. Und das waren ansonsten "gesunde" Menschen.

Anja war dieses Mal zweimal klinisch tot, mußte reanimiert und ins künstliche Koma versetzt werden.

Optionen hatte sie keine. Was als banale Voruntersuchung begonnen hatte, führte am 3. August zu einer sehr aufwendigen OP am offenen Herzen, für die die Ärzte Anja nur 30% Überlebenschance bescheinigten. Eine spätere OP oder gar Zeit zum Nachdenken blieb nicht - Anja wäre mit jedem Tag zu einer OP zu schwach gewesen.

Für die anberaumte OP an jenem 3. August wurde "Ersatzmaterial" für alle Eventalitäten herangeschafft, zwei komplette Herzspezial-OP-Teams und drei Anästhesisten standen bereit, weil man aufgrund fehlenden OP-Berichts aus Konstanz und nicht Einsehbarkeit der tatsächlichen Beschädigung mit einer bis zu 16stündigen OP rechnete.

Es war nicht halb so viel. Nur 4 Stunden dauerte die OP, am längsten hielt dabei eine zersplitterte Rippe auf, Anja's Knochen bröseln schon bei einem Hauch - die starke Osteoporose.

Das Brustbein, daß sie sich im Mai gebrochen und das gerade wieder verheilt war, mußte erneut gebrochen werden, damit man an das Herz kam. Vor Ort stellte sich zum Glück heraus, daß die Trikuspedalklappe zumindest noch mit dem Herzen verankert war. So konnte Anja ein Stück Kunststoff eingesetzt werden. Optimal, denn alle anderen "Ersatzteile", die für einen schlimmeren Fall bereitstanden, waren vom Schwein undhätten das Risiko einer Bakterienansammlung und damit einer Sepsis, zur Folge, zu der Anja ja aufgrund ihrer Grunderkrankung sehr schnell neigt. Glück im Unglück!

Trotzdem wollte der Blutdruck nach der OP nicht steigen, sank auf schwindelerregende Minima von 40:20 ab, was immer wieder zu kniffligen Situationen führte.

Nach zwei Tagen die bange Frage: schafft sie es schon alleine, kann sie aus dem künstlichen Koma geholt werden. Sie hat es geschafft und von da an wurde es besser.
Der Termin zur Reha am 17. August stand schon fest. Dann, urplötzlich, wieder Atemnot. Der linke Lungenflügel fiel zusammen. Not-OP. In der Lunge hatten sich Unmengen von Schleim angesammelt, in den sich zu allem Unglück auch noch ein Pilz festgesetzt hatte. Diese Pampe verkapselte die Lunge total, so daß nur mehr eine Not-OP mit sofortigem Abpumpen des Schleims half. Auch hier wieder Aussetzer, Reanimierung, künstliches Koma.

Endlich, nach fünf Wochen Intensiv-Station ab in die Reha. In einem Spezialkrankenwagen und in Neutrauchburg nochmals drei Tage auf Intensiv - die Ärzte wollten auf Nummer sicher gehen.

Erst seitdem geht es nun wirklich aufwärts. Die Lunge ist noch eingeschränkt und Anja hat nun ein topmoderne Beatmungsgerät, das sie wie einen Trolley vor sich herschiebt. Das Teil kann sie an jeder Steckdose oder am Zigarettenanzünder im Auto aufladen. Ihre Augen klitzerten schon wieder verdächtig vor Unternehmungslust, wohin man damit fahren und was man anstellen könnte......

Das ist Leben und ich bin so froh, daß das Leben Anja wieder hat!

Dienstag, 8. September 2009

SchlaDi

Heut wird's lang - in jeder Hinsicht!

Nicht nur, daß ich mir hier in der Arbeit freiwilligen SchlaDi verordnet habe, auch ab 18.00 Uhr geht es munter und ohne Unterbrechung weiter: Sowohl das Notruftreffen als auch die erste große Vorstandssitzung nach der Sommerpause steht an.

Und da wird's ans eingemachte: Neuwahlen des Vorstandes stehen an und die jetzige Vorständin will mich unbedingt als ihre Stellvertreterin ins Boot holen. Dann blühen mir nach den Wahlen alle zwei Wochen Vorstandssitzungen, d.h. kein einziger Dienstag ist mehr frei *seufz.

Aber immerhin muß ja erst gewählt werden!

Montag, 7. September 2009

Kalte Füße

Bitter notwendig war der Regen, der Freitag und Samstag hier durch's Land zog. Sonne und Wind hatten den Boden nämlich ganz schön ausgetrocknet!

Ich war/bin immer noch voll auf Sommer eingestellt und habe mir für meinen Wochenendtrip ins Illertal zwar Jäckchen eingepackt, aber kein einziges Paar Socken. Wahrscheinlich dachte ich, daß dann der Sommer noch ein bißchen bleibt.

Aber Pustekuchen. Beim Besuch auf dem Memminger Markt hat' s mich ganz schön geforen in meinen Sneakern, so ohne Söckchen. Und kalte Füße, da werd ich muffig! Also kurzerhand zu H&M rein und eine Ladung Socken besorgt. Die mußten sofort an dir Füße und dann ging es mir auch gleich wieder gut!

Abends waren wir bei meinem Bruder zum Essen eingeladen und da hat mich Maximilian auf Trab gehalten. Nachdem ich mir beim rumkasperln mit ihm eine Beule geholt hatte, flitzte der Junior los, um mir das "grüne Kissen" zu holen. Unaufgefordert kam er kurz danach mit dem Kühlkissen aus dem Gefrierfach wieder und hat es mir ganz fürsorglich an die Stirn gepreßt. Danach wollte er das bei jedem "Aua" wieder tun!