Donnerstag, 19. Februar 2009

Vorfreude

Ja, bald ist es soweit!

Nächste Woche ab Aschermittwoch ist Skifahren angesagt.

Mit Schwesterlein und family und einem befreundeten Paar samt Tochter machen wir uns wie jedes Jahr um diese Zeit auf nach Malè in unsere Pension und werden das Skigebiet Folgarida/Marilleva/Madonna di Campiglio unsicher machen!

Gestern hab ich schon mal die ersten Skisachen eingepackt, heut muß ich die Skistiefel ausgraben, Skier und Stöcke einpacken und morgen nach der Arbeit geht's zum ersten "Zwischenstop" ins Illertal. Dort sehe ich dann auch Maximilian wieder und feier auch noch ein bißchen Fasching. Dort kommt man nämlich kaum drumrum.

Aber auf's Skifahren und alles was dazugehört, freu ich mich schon wie blöd!

Dienstag, 17. Februar 2009

Schnee von allen Seiten

Nicht, daß wir die weiße Pracht nicht gewohnt sind.

Aber heute war der heftigste Schneefall diesen Winter.
Kniehoch stand mir der Schnee bereits auf dem Weg zur Garage und da bei uns die Seitenstraßen nicht gesalzen werden und der Räumdienst wohl nicht hinterherkommt, sah es auch entsprechend aus. Der steile Anstieg zu meiner Kollegin war zum Glück geräumt und gesalzen, aber selbst die Hauptstraßen waren schneebedeckt und selbst da, wo der Räumdienst doch schon mal vorbeigekommen war, tat der Wind das seinige dazu, den Schnee wieder schön gleichmäßig zu verteilen.

Also ging's im Schneckentempo Stoßstange an Stoßstange zur Arbeit, das hat mich eine Viertelstunde mehr Arbeitsweg gekostet.

Es schneit auch jetzt noch ununterbrochen und ich sitze heute gerne in meinem warmen Büro vor'm PC und schlürfe Kaffee nebenbei.

Mal sehen, wie sich das entwickelt. Heut Abend ist jedenfalls schneeräumen angesagt, sofern ich noch in meine Einfahrt reinkomme.

Montag, 9. Februar 2009

Neuigkeiten

..... die eigentlich keine sind und eher den Ernst der Lage verdeutlichen.

Hier das Neueste:" ich kann Dir keine neuen Infos geben. Habe gestern kurz mit Birgit telefoniert, die wusste aber auch noch keinen aktuellen Stand. Frau... wollte sich gestern noch bei Birgit melden, hat sie dann wohl doch nicht mehr gemacht, denn sonst hätte Birgit mir die News mitgeteilt. Die ganze Familie, also Eltern und Evi, sind jetzt in Konstanz. Und wenn man alle da sind, heisst das leider ja auch nix Gutes."

Evi ist Anja's große Schwester, sie lebt in den USA.

Ich habe ja das ungute Gefühl, daß es mittlerweile auch darum geht, ob die lebenserhaltenden Apparate, ohne die bei Anja seit der OP gar nix mehr geht, anbleiben sollen. Nur ein Verdacht. Aber naheliegend.

Samstag, 7. Februar 2009

Angespannte Stille

Die Lage unverändert. Keine Neuigkeiten von Anja.

Ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist. Aber ich geb die Hoffnung nicht auf, solange es noch ein kleine Fünkchen davon gibt. Anja braucht das jetzt. Aufgeben is nicht!

Neben Anja's schlechtem Zustand schockt mich auch die Nachricht meiner Notrufkollegin, mit der wir erst gestern vor einer Woche einen so vergnüglichen50. Geburtstag gefeiert haben:
Sie wird sich vorübergehend - verständlicherweise - aus dem Notruf zurückziehen, weil bei ihr Unterleibskrebs im fortgeschrittenen Stadium festgestellt wurde. Sie wartet jetzt auf ein "Bett" im Krankenhaus, bei der anstehenden OP soll geklärt werden, wie ihre Chancen stehen.

Nach letztem Jahr hatte ich mir gewünscht, daß dieses anders wird, denn erst 2008 habe ich kurz hintereinander zwei Freundinnen verloren. Das muß nicht nochmal passieren...

Freitag, 6. Februar 2009

Bad News

Gestern Abend habe ich noch Nachricht erhalten, daß Anja der Brustkorb geöffnet werden und ihre Lunge punktiert werden mußte.
Dabei hat sie viel Blut verloren und wurde nun ins künstliche Koma versetzt.

Ihr Zustand ist äußerst kritisch und der seidene Faden wird immer dünner.

Donnerstag, 5. Februar 2009

Schwarzer Donnerstag

Nein, ich jammere nicht über den SchlaDo.

Es ist Anja. Gestern hat sie eine sms geschrieben, an all ihre Freunde, in der sie sich bedankt und betont, daß sie uns braucht. Darüber hab ich mir sehr erschrocken und vorhin kam dann diese Info von meinem Kumpel dazu:

"ich wollte Dir auch gleich eine Nachricht heute Morgen geben. Ich habe gestern nach der SMS spätabends noch mit Birgit telefoniert. Anja ist nach wie vor in Konstanz in der Klinik auf Intensivstation, es geht ihr sehr sehr schlecht. Sie hat, wie soll ich das formulieren, sehr schlechte „Entzündungswerte“, die Ärzte wissen aber nicht mehr, wo sie suchen u. behandeln sollen. Anja muss Dialyse bekommen wegen ihrem Nierenversagen und zudem bekommt sie kaum noch Luft wegen ihrer schlechten Lungenfunktion und –entzündung. Sie wird von Tag zu Tag schwächer, es geht ihr täglich schlechter. Ihre Mama ist natürlich die ganze Zeit vor Ort.

Es ist diesmal wirklich sehr trostlos und – ohne etwas herbeireden zu wollen – ich glaube, wir müssen diesmal mit dem Schlimmsten rechnen und uns mit dem Gedanken vertraut machen, dass es Anja diesmal nicht mehr schaffen wird. Alles sehr sehr traurig.

Leider kann ich Dir nichts Besseres berichten. Es ist gut, dass Du nicht anrufst, denn Du kannst Dir ja sicherlich den Gemütszustand der Eltern vorstellen."

Mit dem schlimmsten rechnen. Ich war nie gut in Mathe. Ich weigere mich, zu rechnen.
Anja hat es so oft geschafft. Warum nicht dieses Mal?

Mittwoch, 4. Februar 2009

*Frier*

Daß sowas immer im Winter passieren muß! Naja, im Sommer würde man es nicht bemerken...

Auf jeden Fall streikt mein Heizkörper im Bad seit gestern und hat sich so über Nacht zur Eishöhle verwandelt. Hätte mich nicht gewundert, wenn ich meinen Atem gesehen hätte, so kalt war das heut früh!

Da macht das Aufstehen natürlich noch weniger Spaß. Wenigstens das Wasser ist warm, aber zum Anziehen hab ich mich in mein warmes Schlafzimmer geflüchtet.

Nu muß ich mal sehen, daß ich für heute Abend den Installateur herbekomme, denn so macht das überhaupt keinen Spaß!

Zumindest hier im Büro hat es angenehme Temperaturen, so kann ich mich tagsüber aufwärmen.

Montag, 2. Februar 2009

Gedenktag

Heute vor einem Jahr ist meine liebe Freundin Petra gestorben.

Plötzlich, unerwartet - und völlig aus dem Leben gerissen.
Davon hatte ich erst erfahren, als ich ein paar Tage später aus dem Urlaub kam und konnte zum Glück wenigstens noch die Trauerfeier besuchen und mich von ihr verabschieden.

Sie fehlt mir, denn sie war oft Anstoß für tolle Ideen und eigentlich hatten wir noch so einiges geplant: ein weiteres Buchprojet, in Israel mit den Delphinen schwimmen, Lesungen und Büchertische veranstalten....

Sie ist viel zu früh gegangen und bis heute weiß ich nicht, welchen Sinn das hat.