Donnerstag, 5. Februar 2009

Schwarzer Donnerstag

Nein, ich jammere nicht über den SchlaDo.

Es ist Anja. Gestern hat sie eine sms geschrieben, an all ihre Freunde, in der sie sich bedankt und betont, daß sie uns braucht. Darüber hab ich mir sehr erschrocken und vorhin kam dann diese Info von meinem Kumpel dazu:

"ich wollte Dir auch gleich eine Nachricht heute Morgen geben. Ich habe gestern nach der SMS spätabends noch mit Birgit telefoniert. Anja ist nach wie vor in Konstanz in der Klinik auf Intensivstation, es geht ihr sehr sehr schlecht. Sie hat, wie soll ich das formulieren, sehr schlechte „Entzündungswerte“, die Ärzte wissen aber nicht mehr, wo sie suchen u. behandeln sollen. Anja muss Dialyse bekommen wegen ihrem Nierenversagen und zudem bekommt sie kaum noch Luft wegen ihrer schlechten Lungenfunktion und –entzündung. Sie wird von Tag zu Tag schwächer, es geht ihr täglich schlechter. Ihre Mama ist natürlich die ganze Zeit vor Ort.

Es ist diesmal wirklich sehr trostlos und – ohne etwas herbeireden zu wollen – ich glaube, wir müssen diesmal mit dem Schlimmsten rechnen und uns mit dem Gedanken vertraut machen, dass es Anja diesmal nicht mehr schaffen wird. Alles sehr sehr traurig.

Leider kann ich Dir nichts Besseres berichten. Es ist gut, dass Du nicht anrufst, denn Du kannst Dir ja sicherlich den Gemütszustand der Eltern vorstellen."

Mit dem schlimmsten rechnen. Ich war nie gut in Mathe. Ich weigere mich, zu rechnen.
Anja hat es so oft geschafft. Warum nicht dieses Mal?

2 Kommentare:

Arven hat gesagt…

Das Leben kann wirklich bitter sein...ich weiss...Ich kenne die Personen nicht in deinem Text aber ich drück dich trotzdem...egal, wer, wie oder wo...viel Karft euch allen!!!

Lieben Gruss, Arven

Anonym hat gesagt…

Tonja, du weißt: ich hoffe mit euch darauf, dass noch ein kleines Wunder passiert!
Drückerle Josie